In der aktuellen Landtagswoche hat heute der Abgeordnete des Team K Peter Faistnauer konkrete Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität vorgestellt. Die rege Diskussion mit einer Vielzahl konstruktiver Wortmeldungen spiegelt deutlich die Relevanz des Themas wieder. Die Abstimmung ging in mehreren Punkten mit 17 Nein und 16 Ja Stimmen denkbar knapp aus.
In der Bevölkerung wie im Landtag ist die Bedeutung der Artenvielfalt und deren Erhalt angekommen. Allen ist klar, dass es höchste Zeit ist, in Sachen Umwelt- und Naturschutz konkrete Schritte zu setzen. Doch welche genau, darüber scheiden sich noch die Geister. Nicht nur im Landtag, sondern auch in der Bevölkerung. Deshalb sah ein Punkt der vom Team K vorgeschlagenen konkreten Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität eine breite Information und Sensibilisierung zum Thema Biodiversität bereits in der Schule vor.
In Bezug auf den Verlust der Artenvielfalt haben die Landwirte aufgrund intensiv betriebener landwirtschaftlicher Nutzung einen großen Teil der Verantwortung zu tragen. Entsprechend kann durch Bemühungen derselben Landwirte viel für den Erhalt der Biodiversität getan werden. Das ist den Bauern bewusst. Wie aus einer Umfrage hervorgeht, kann sich fast die Hälfte der Südtiroler Bauern vorstellen, auf biologischen Anbau umzustellen und sich um ökologische Maßnahmen zu bemühen. Diese Zustimmung gilt es zu unterstützen. Paul Köllensperger fordert, politische Voraussetzungen zu schaffen, um stärker gezielt und mit konkreten Maßnahmen in Richtung Erhalt der Biodiversität zu gehen. Weg von der Unterstützung der Produktion, hin zur Belohnung der Nachhaltigkeit: dazu braucht es ein Umdenken in der Förderpolitik des Landes.
Und wenn die öffentlichen Gelder in die richtige Richtung fließen, kann man die bereits hohe Akzeptanz schneller in konkrete Handlungen umgesetzt werden. Anderswo funktionieren Modelle für mehr Biodiversität bereits, beispielsweise in der Schweiz. Daran sollten wir uns orientieren. Achten wir die Vielfalt, belohnen wir Bemühungen zu Erhalt und Wiederherstellung der Biodiversität.
„Es wird schon viel getan. Wir arbeiten daran, Möglichkeiten zu schaffen, damit noch mehr getan werden kann. Heute hat im Landtag eine Stimme gefehlt. Wir bleiben dran. Wir zählen auf jede Stimme so wie auf jede Hand, die ein Samenkorn der Biodiversität in den Boden legt, auf jeden Bauherrn, der sein Hausdach begrünt, auf jede noch so kleine und große Aktion.“, so der Landtagsabgeordnete Peter Faistnauer von Team K.