Während der letzten Legislaturperiode wurde der GD Schael des SABES häufig dafür kritisiert, millionenschwere Aufträge zur Beratung zu vergeben, die doch auch von internen Ressourcen erledigt werden könnten, oder besser gesagt müssten (siehe Erstellung der Betriebsordnung). Diese Frage stellt sich auch bei der soeben ausgeschriebenen Vergabe „Definition der Aufbauorganisation des gesamten OP-Bereiches des Südtiroler Sanitätsbetriebes, Definition des betriebsweiten Reorganisationsprojektes der Organisation der sieben OP- Dienste des Südtiroler Sanitätsbetriebs und Managementberatung und Umsetzungsbegleitung“. Die Ausschreibung erfolgt auf Basis einer Voranalyse der B.I.K. Beratung im Krankenhaus aus Frankfurt vom November 2018. Gesamtkosten nicht weniger als 495.808 Euro.
Nun, eine Analyse durch Experten kann noch nachvollzogen werden, aber muss auch die Umsetzung von organisatorischen Aufgaben ausgelagert werden? Mit ca. 10.000 Angestellten, darunter all den Führungskräften wie Direktoren, ärztlichen Leitern, deren Vize – gibt es in der Tat niemanden im Hause der diese Aufgabe als OP Manager übernehmen könnte?
Dies vorweg, richten wir folgende Fragen an die Südtiroler Landesregierung:
- Wer hat die technische Spezifikation geschrieben, auf deren Basis das offene Verfahren für die Vergabe des Auftrages vergeben wird? Fußt diese auf der Beratung der B.I.K. Beratung im Krankenhaus aus Frankfurt? 2. Liegt eine schriftliche Begründung vor, die besagt dass es das nötige KnowHow zur Organisation der OP Säle im SABES intern nicht gibt?