Sämtliche Strukturen des Gesundheitssystems kehren Schritt für Schritt zur Normalität zurück und versuchen unter Einhaltung der hygienischen Vorschriften und der gesetzlichen Normen einen „beinahe Normalbetrieb“ zu entwickeln.
In den Alten- und Pflegeheimen, die während der Coronakrise teilweise zu Hotspots wurden, nimm man eine abwartende und zurückhaltende Stellung ein und lehnt Neuaufnahmen von alten und pflegebedürftigen Personen, die auf Wartelisten angemeldet sind, ab.
Dies vorweg,
richten wir folgende Frage an die Südtiroler Landesregierung:
- Stimmt es, dass Neuaufnahmen in den Alten- und Seniorenheimen vorerst verweigert werden? Wenn ja, auf welcher Basis wurde dies entschieden, wenngleich die Infektionsraten drastisch abgenommen haben?
- Stimmt die Mitteilung, dass von Seiten des Verbandes der Seniorenwohnheime eine Aufnahmesperre bis September 2020 angedacht wird? Auf welcher Basis wurde eine solche Entscheidung getroffen? Wie rechtfertigt man die langen Wartelisten an Pflegepersonen, die bereits sämtliche bürokratischen Hürden erledigt haben?
- Wie rechtfertigt man durch den angedachten Aufnahmestopp die Überlastung der Akutabteilungen (Innere Medizin und Geriatrie) in den Krankenhäusern? Wir rechtfertigt man die dadurch entstehenden hohen Kosten in den Akutabteilungen?