Im Antwortschreiben vom 4.6.2019 wird nur kryptisch und fragmentarisch bzw. mit falschen Schlussfolgerungen auf die im Schreiben vom 25.3.2019 gestellten Fragen geantwortet.
Dies vorweg, richten wir folgende Fragen an die Südtiroler Landesregierung:
1) Warum wurden die Ergebnisse der Behandlungsqualität zur Tumorbetreuung vor Einführung des Zertifizierungssystems nicht erhoben bzw. nicht veröffentlicht?
2) Warum kann aus der zitierten allgemeinen Kundenzufriedenheitsbefragung, die ohne standardisierten Fragebogen erfolgte, auf die Behandlungs– und Ergebnisqualität der Tumorbehandlung vor dem Zertifizierungsbeschluß in den einzelnen Krankenhäusern geschlossen werden?
3) Mit welcher Rechtfertigung und auf welcher Grundlage werden die allgemeinen Daten des Tumorregisters als Vergleichszahlen für die Bewertung des Zertifizierungsprozesses verwendet, ohne detaillierte Dokumentationszahlen der Abteilungen aufzuzeigen?
4) Der Zertifizierungsprozess ISO 9001:2008 als auch ISO 9001:2015 sieht laut ISO – Inhaltsverzeichnis einen Managementreview–Bericht vor. Warum konnte der nicht ausgehändigt werden?
5) Nach welcher Zertifizierungsnorm wurde die onkologische Rezertifizierung vorgenommen?
6) Warum gibt es nur für drei Fachbereiche ein internationales Benchmarking und nicht wie im Ausschreibungsbeschluss vorgesehen für alle geforderten Zertifizierungsbereiche?
7) Warum wurde der Auditbericht des externen Audits vom 21/05/2015 nicht mitgeschickt? Warum sind die Auditberichte von 2016, 2017 und 2018 nicht einsehbar, da jeder Auditbericht andere Hinweise enthält?